Filmbewertung: | ausgezeichnet |
Starttermin: | 10.09.2020 |
Regisseur: | Jennifer Baichwal, Edward Burtynsky, Nicholas de Pencier |
Entstehungszeitraum: | 2018 |
Land: | CDN |
Freigabealter: | 0 |
Verleih: | Happy Entertainment |
Laufzeit: | 87 Min. |
Filmbewertung: | ausgezeichnet |
Starttermin: | 10.09.2020 |
Regisseur: | Jennifer Baichwal, Edward Burtynsky, Nicholas de Pencier |
Entstehungszeitraum: | 2018 |
Land: | CDN |
Freigabealter: | 0 |
Verleih: | Happy Entertainment |
Laufzeit: | 87 Min. |
Der Dokumentarfilm "Die Epoche des Menschen" hält sich nicht mit gelehrten Diskussionen darüber auf, in welchen Gesteinstiefen menschliches Wirken noch nachzuweisen ist und wie weit menschengemachte Schadstoffe bereits in die Atmosphäre gedrungen sind. Die Filmemacher Jennifer Baichwal, Nicholas de Pencier und Erward Burtynsky haben mit ihrem Film vielmehr ein bildgewaltiges, in seiner Größe einschüchterndes Mosaik geschaffen, das Zeugnis ablegt von der Übermacht des Menschen. Sie zeigen, wie der Mensch Tiere ausrottet, wie er die Erde mit Tunneln zerteilt, wie er Rohstoffe ausbeutet und Flüsse vergiftet.
Die Bilder, die die Macher der Dokumentarfilme "Manufactured Landscapes" und "Watermark" für den letzten Teil ihrer Trilogie eingefangen haben, sind von einer seltsamen Schönheit, faszinierend und abstoßend zugleich. Gedreht wurde an Orten in 20 Ländern weltweit - in Norilsk etwa, der schmutzigsten Stadt Russlands, und in der Atacama Wüste, wo in riesigen Becken Lithium gewonnen wird. Auch in Deutschland beobachten die Filmemacher, wie sich der Mensch die Erde untertan macht: Wenn sich die riesigen Bagger durch den Tagebau Garzweiler graben, dann bleibt nichts zurück außer Zerstörung.
Zu erkennen, wie weit die Eingriffe des Menschen schon fortgeschritten sind, sagt ganz zum Schluss Hannes Jaenicke, der Sprecher der deutschen Fassung des Films, "wäre der Anfang des Wandels".