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US-Schauspieler und Dramatiker Sam Shepard gestorben

Der US-amerikanische Schauspieler und gefeierte Drehbuchautor Sam Shepard ist tot. Er starb im Alter von 73 Jahren in seinem Haus in Kentucky an den Folgen der schweren Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose. Shepard, der früh durch die Beat-Generation in Kalifornien und New York geprägt wurde, geriet schnell zu einem der begabtesten Theater- und Filmdramatiker seiner Zeit; insgesamt verfasste er über 50 Bühnenstücke und zahlreiche Drehbücher zu Film-Meisterwerken wie "Zabriskie Point" und Wim Wenders' "Paris, Texas". 1979 bekam er für sein vielbeachtetes Theaterstück "Buried Child" den Pulitzer-Preis.

Doch Shepard machte sich bald auch als begnadeter Charakterdarsteller einen Namen; spielte in bekannten Filmen wie "Die Akte", "Passwort: Swordfish" und "Black Hawk Down". 1983 war er für seine Rolle in "The Right Stuff" für einen Nebenrollen-Oscar nominiert; für Volker Schlöndorff verkörperte er 1991 den Einzelgänger in "Homo Faber". Zuletzt sah man den Künstler, der für starke Geschichten lebte, in der Netflix-Serie "Bloodline" sowie in den Filmen "Midnight Special" und "Never Here".