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Greta Gerwig über Woody Allen: "Ich werde nicht mehr mit ihm arbeiten"

Greta Gerwigs Auszeichnung in der Kategorie "Beste Filmkomödie" für "Lady Bird" bei den diesjährigen Golden Globes gilt auch als Sieg für alle Frauen, die für Gleichberechtigung und Respekt in der Filmbranche kämpfen. Doch die Regisseurin und Schauspielerin muss neben Gratulationen zu ihrem Sieg auch zu unangenehmen Fragen in Bezug auf Woody Allen Stellung beziehen. 2012 spielte Gerwig in Allens Film "To Rome With Love" mit.

In einem Interview mit der "New York Times" sagte Gerwig: "Ich habe seitdem nicht mehr für ihn gearbeitet, und ich werde nicht mehr für ihn arbeiten." Sie erkannte, dass sie "den Schmerz einer anderen Frau verstärkte".

"Es zerbrach mir das Herz. Ich bin mit seinen Filmen aufgewachsen und diese beeinflussten mich als Künstlerin. Ich kann diese Tatsache jetzt nicht mehr ändern, aber in Zukunft kann ich andere Entscheidungen treffen", so Gerwig. Offensichtlich bereut sie ihre Zusammenarbeit mit Woody Allen: "Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, dann hätte ich nicht in seinem Film mitgespielt".

Allen wird vorgeworfen, unter anderem seine Adoptivtochter Dylan Farrow als Kind sexuell missbraucht zu haben, seit Jahren kursieren Gerüchte um den Hollywood-Regisseur. 2014 untermauerte Dylan Farrow sie in einem offenen Brief, auf den Gerwig offenbar Bezug nimmt. Bislang gab es jedoch weder eine Stellungnahme des Regisseurs noch Konsequenzen für seine Karriere.

Andere Hollywood-Stars scheinen die Gerüchte um Woody Allen nicht zu stören: Sein neuer Film "Wonder Wheel" mit Kate Winslet in der Hauptrolle läuft hierzulande ab dem 11. Januar im Kino.