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Wird "Wonder Woman 1984" erneut verschoben?

Es ist eine Never Ending Story im Kinojahr 2020: Dreimal wurde der Blockbuster "Wonder Woman 1984" inzwischen von seinem ursprünglich geplanten Starttermin am 5. Juni nach hinten verschoben. Stand jetzt soll der Film mit Gal Gadot in der Hauptrolle am 25. Dezember endlich in die Kinos kommen. Doch daraus könnte nun wieder nichts werden: Wie das US-amerikanische Branchenblatt "Variety" aus Insiderkreisen erfahren haben will, denken die Verantwortlichen bei Warner Bros. derzeit über eine erneute Verschiebung nach. Grund dafür sind die weltweit steigenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie.

Konkret stünden wohl zwei Optionen zur Auswahl: Entweder verschiebt sich der Start des Kinofilms auf Sommer 2021 oder die Macher halten an dem Start zu Weihnachten fest, stellen ihn Anfang Januar aber schon über den Streaming-Dienst HBO Max zur Verfügung. Letztere Option hätte zwei Vorteile: Zum einen könnte Warner die von Krise gebeutelten Kinobetreiber zumindest etwas unterstützen. Zum anderen könnte eine Bereitstellung des mit Spannung erwarteten Films die Zahl der Abonnenten für den im Mai an den Start gegangenen Streaming-Dienst ankurbeln. Denn obwohl HBO Max im dritten Quartal insgesamt 8,6 Millionen Aktivierungen verzeichnete, liegt er verglichen mit der direkten Konkurrenz von Disney+, Netflix und Co. weit zurück. Die Platzierung eines Blockbusters wie "Wonder Woman 1984" könnte dies ändern.

Allerdings soll "Wonder Woman 1984" ein weltweiter Erfolg werden, Warner könnte unter normalen Bedingungen mit einem Einspielergebnis von mehr als einer Milliarde US-Dollar rechnen. Angesichts der Nachricht, dass ein COVID-Impfstoff in der ersten Hälfte des Jahres 2021 verbreitungsreif sein könnte, möchte das Studio eine erneute Verschiebung des Starttermins auf Sommer 2021 derzeit noch nicht gänzlich ablehnen.