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"Zombie-Vater" George A. Romero ist tot

"Die Welt hat einen Meister verloren", twitterte Zack Snyder. "Es ist schwer, in Worte zu fassen, wie sehr er mich inspirierte und für das Kino tat", ergänzte Regie-Kollege Eli Roth: Hollywood trauert um George A. Romero, den Vater des Zombiefilms. "George A. Romero starb am Sonntag, 16. Juli, während er den Soundtrack zu 'Der Sieger' hörte, einem seiner Lieblingsfilme, mit seiner Frau Suzanne Desrocher Romero und Tochter Tina Romero an seiner Seite", schrieb sein Manager Chris Roe bei Facebook. Der 77-Jährige, der an Lungenkrebs litt, sei friedlich eingeschlafen.

Mit Zombie-Filmen wie "Die Nacht der lebenden Toten" (1968) oder "Dawn of the Dead" (1978) begründete der New Yorker ein eigenes Genre, das trotz anfänglicher Kritikerschelte schnell viele Anhänger fand. Wohl auch, weil sich seine blutigen Werke oft kritisch mit jeweils aktuellen Problemen und Einflüssen auseinandersetzten, etwa dem Vietnamkrieg oder dem übermäßigen Konsum. Zwar versuchte sich der Filmemacher auch an anderen Genres, etwa mit der romantischen Komödie "There's Always Vanilla" (1971) oder dem Drama "Knightriders" (1981), erreichte damit jedoch nie ein so großes Publikum wie mit seinen Horrorproduktionen.

In großen Filmpreisen schlug sich Romeros Erfolg nicht nieder, Hollywood-Regisseure wie John Carpenter oder Edgar Wright nennen den Horror-Pionier jedoch als Einfluss und Vorbild. Quentin Tarantino meinte einst, das A. in George A. Romero stünde nicht für Andrew, sondern für "A fucking genius": ein verdammtes Genie.

Romero war dreimal verheiratet und hinterlässt drei Kinder.