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Trotz Oscar-Panne: Academy hält Ergebnisprüfern die Treue

Nach 83 Jahren trennt man sich nicht einfach so: Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hält auch nach der gewaltigen Panne bei der letzten Oscarverleihung - durch einen Irrtum wurde zunächst der falsche Gewinner für den "Besten Film" prämiert - an der Partnerschaft zur Beraterfirma PwC fest. Seit 1934 ist der Konzern für die Auswertung des Oscar-Votings und die Übermittlung der Ergebnisse zuständig. Nach einer sechsstündigen Sitzung zwischen Mitgliedern der Academy und PwC-Chef Tim Ryan wurden allerdings neue Regeln für künftige Preisverleihungen ausgehandelt: So herrscht in Zukunft hinter der Bühne striktes Handyverbot für die Mitarbeiter von PwC.

Grund ist die Vermutung, dass der 2017 verantwortliche Brian Cullinan durch Daddeleien am Handy abgelenkt war - er hatte Minuten vor dem Fauxpas noch ein Foto der Oscar-Gewinnerin Emma Stone getwittert. Außerdem sollen in Zukunft drei PwC-Mitarbeiter über die Gewinner Bescheid wissen, sodass im Fall eines Fehlers schneller eingegriffen werden kann. Der nun endgültig in Ungnade gefallene Cullinan war schon in Vorjahren negativ aufgefallen, da er mit seinem Wissen um die Gewinner geprahlt haben soll. Er darf an künftigen Verleihungen nicht mehr teilnehmen.