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"Er war ein Raubtier": Dustin Hoffman soll 17-Jährige belästigt haben

Nach den Belästigungsvorwürfen gegen Produzent Harvey Weinstein, Schauspieler Kevin Spacey und die Regisseure James Toback und Brett Ratner sieht sich nun auch Schauspiellegende Dustin Hoffman (80) ernsthaften Anschuldigungen ausgesetzt. In einem Gastbeitrag für den "Hollywood Reporter" behauptet die Autorin Anna Graham Hunter, 1985 von Hoffman sexuell belästigt worden zu sein.

Hunter, die damals 17 Jahre alt war, begegnete Hoffman eigenen Angaben zufolge bei den Dreharbeiten zur TV-Verfilmung von "Tod eines Handlungsreisenden", bei der der Deutsche Volker Schlöndorff Regie führte. "An meinem ersten Tag am Set bat er mich, ihm eine Fußmassage zu geben; ich tat es", so Hunter. "Er war in Flirtlaune, fasste mir an den Hintern, sprach mit und vor mir über Sex. Eines Tages ging ich in seine Umkleide, um seine Bestellung für das Frühstück aufzunehmen; er sah mich an, grinste, ließ sich Zeit. Dann sagte er: 'Ich möchte ein hartes Ei - und eine weiche Klitoris.' Seine Entourage fing zu lachen an. Ich ging, sprachlos. Dann lief ich ins Badezimmer und weinte." Am Set des Films habe ihr ein Vorgesetzter gesagt, sie müsse mit dem Verhalten Hoffmans leben und im Interesse der Produktion ihre eigenen Werte hinten anstellen.

Heute sei ihr klar, so Anna Graham Hunter, dass Hoffmans Verhalten kein Einzelfall war. "Er war ein Raubtier, und ich war ein Kind, und das war sexuelle Belästigung."

Im selben Text des "Hollywood Reporter" nahm Dustin Hoffman bereits Stellung zu den Vorwürfen. "Ich habe den größten Respekt für Frauen und fühle mich schrecklich, dass etwas, das ich getan habe, sie in eine unangenehme Situation gebracht hat. Es tut mir leid. Das spiegelt nicht meine wahre Persönlichkeit wider."